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| 04.11.2025

Rückblick: #endlichankommen – Verstehen und Verstanden werden

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Wie alles begann

Unsere Gesellschaft wirkt vielerorts zerrissen, Begegnung wird seltener. Genau hier setzt #endlichankommen an: mit dem Ziel, Räume für Austausch zu schaffen – offen, kreativ, vorurteilsfrei. Unterstützt von Partnern wie dem Mainfrankentheater, Museen in der Stadt, der Stadtbücherei und vielen weiteren engagierten Initiativen, hat sich das Projekt 2024/25 Schritt für Schritt entwickelt.

1.000 Erfahrungen – Stimmen aus der Stadt

Mit der Podcastreihe „PEACE OUT – 1.000 Erfahrungen“ geben wir Menschen aus Würzburg eine Stimme. In den Gesprächen geht es ums Leben, Ankommen, Hoffnungen und Ängste – ehrlich und nahbar. Aufgenommen wird in der Stadtbücherei, die zu einem Ort des Zuhörens geworden ist.

Dort führen Pia Beckmann und Thomas Kirchberg Interviews mit Menschen, die sich vielleicht sonst nie begegnet wären: Eltern und Kinder, Lehrende und Lernende, Menschen, die hier geboren sind – und solche, die hier Zuflucht gefunden haben.

1.000 Odysseen – Kunst, die bewegt

Parallel dazu berührt die Fotoausstellung „1.000 Odysseen“ von Winfried Muthesius. Seine Fotografien von Schuhen, gefunden zwischen Afrika und Europa, erzählen stille Geschichten von Flucht, Verlust und Hoffnung.

Gezeigt wurden sie u.a. am Mainfrankentheater, Museum am Dom und aktuell Museum im Kulturspeicher – noch bis 2. November 2025.

Beim Künstlergespräch

Dort wurde deutlich, wie stark Kunst und persönliche Erfahrungen miteinander resonieren: Begegnung entsteht, wo Menschen beginnen, hinzusehen und zuzuhören.

Plakate, die Haltung zeigen

Ein besonderer Akzent des Projekts war der Plakatwettbewerb der Studierenden der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) unter der Leitung von Prof. Gertrud Nolte.

Im Kurs „I A : A I – Immer Aktuell: Aktuell Interpretiert“ setzten sich die jungen Designerinnen und Designer ein Semester lang mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander – inspiriert vom Gedanken des Projekts #endlichankommen.

Über 100 Plakate entstanden – visuelle Kommentare zu Demokratie, Freiheit, Zusammenhalt und Extremismus. 32 davon stellten wir in einer großformatigen Ausstellung im Congress Centrum Würzburg aus – zeitgleich mit einer Tagung der AfD-Landtagsfraktion. Ein Zufall, der kaum passender hätte sein können. Die Werke, von klarer Haltung und starker Symbolkraft, sorgten für große Aufmerksamkeit. 

Plakate wie „Unsere gefangene Zukunft“ oder „Tesla für AfD!“ verbanden Gestaltung mit politischer Aussage – kritisch, witzig, provokant.

Das Medienecho war groß – und die Botschaft unübersehbar: Kunst kann Haltung zeigen, Demokratie sichtbar machen und lädt zum Dialog ein.

Die Jury des Kunstkubus-Preises 2025 sprach den Studierenden dafür eine besondere Anerkennung aus – als Zeichen gegen Gleichgültigkeit und für ein aktives, mitdenkendes Miteinander.

#endlichankommen zeigt, wie stark Würzburgs Zivilgesellschaft ist, wenn Menschen sich verbinden – über Kunst, Gespräche und gemeinsame Werte.

Das Projekt schlägt Brücken  und öffnet neue Räume für Verständnis.

Denn Ankommen ist kein Zustand.

Es ist ein Weg – und wir gehen ihn weiter.

Mehr über unser Projekt könnt ihr im Blog nachlesen – und alle Plakate sind auf Instagram! Den #endlichankommen Podcast PEACE OUT von pics4peace findet ihr auf allen gängigen Plattformen. 

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