Mercedes

Mercedes lebt seit einigen Jahren in Würzburg – und obwohl sie aus einer Großstadt stammt, ist dieses Gefühl, das sie hier gefunden hat, für sie alles andere als selbstverständlich: Sicherheit. „Wir sind oft sehr kritisch mit unserer Umgebung“, sagt sie im Gespräch. „Aber wir leben so gut, dass wir manchmal vergessen, wie außergewöhnlich das ist.“

Sie erinnert sich an frühere Orte ihres Lebens, an Städte, in denen sie nachts nicht allein unterwegs sein konnte – und ihre Töchter schon gar nicht. „Hier ist das anders“, sagt sie mit spürbarer Erleichterung. „In Würzburg können meine Kinder, auch meine Mädchen, ohne Angst nach Hause laufen. Dieses Gefühl kenne ich aus vielen großen Städten nicht – sogar in Deutschland nicht.“

Natürlich gibt es auch Dinge, die Mercedes manchmal nerven. Zu viele Autos, zu wenig Parkplätze, Ampeln, die immer rot sind. Sie lacht darüber, denn am Ende sind das „nur Kleinigkeiten“. Oft, findet sie, sei es fast eine Mode geworden, alles zu kritisieren. „Wenn ich über den Tellerrand schaue, merke ich, wie gut wir es hier eigentlich haben.“

Besonders schätzt Mercedes die kulturelle Vielfalt Würzburgs. „Hier gibt es alles, was du ausprobieren willst“, sagt sie begeistert. Kunst, Musik, Veranstaltungen – für sie trägt all das dazu bei, dass die Stadt lebendig und offen bleibt.

Würzburg ist für Mercedes ein Ort geworden, an dem man zur Ruhe kommt, ohne stehenzubleiben. Ein Ort, der es leicht macht, sich zugehörig zu fühlen, und an dem ihre Familie sich frei bewegen kann. „Das ist nicht selbstverständlich“, sagt sie. „Und es ist etwas, das ich sehr schätze.“

Für die Zukunft wünscht sich Mercedes vor allem, dass dieses Gefühl von Sicherheit bleibt – und dass wir lernen, wieder dankbarer auf das zu schauen, was unseren Alltag so besonders macht.

Mehr Geschichten wie die von Mercedes findest du in unserer Reihe #endlichankommen.
Hör auch in den Podcast PEACE OUT – 1.000 Erfahrungen rein – überall, wo es Podcasts gibt.
Mehr Infos: www.endlichankommen.info

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Das Projekt
in aller Kürze

Jeder Mensch - egal wie alt, egal woher - will irgendwann endlich ankommen. Wir zeigen 1.000 Menschen aus Würzburg, jeden mit seiner eigenen Geschichte.

Über diese Geschichten, Kunst, Diskussionen und kreative Formate laden wir alle ein, miteinander ins Gespräch zu kommen, gemeinsame Werte zu entdecken und sie im besten Fall gemeinschaftlich umzusetzen.

Dass Diversität im eigenen Umfeld als Chance begriffen werden kann, will das Projekt ebenso erfahrbar machen, wie das Glücksgefühl, das sich einstellt, wenn man selbst etwas verändert.